Ostwald-Preis der Kolloid-Gesellschaft für Hans-Jürgen Butt

Würdigung seiner Arbeiten über Kräfte an Grenzflächen und Benetzungsphänomene

20.05.2021

Hans-Jürgen Butt vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz erhält den Ostwald-Preis 2021 der Kolloid-Gesellschaft. Ausgezeichnet wurden seine Arbeiten über Kräfte an Grenzflächen und Benetzungsphänomene.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Butt

Verliehen wurde der Preis während der 50. Hauptversammlung der Kolloid-Gesellschaft, die vom 10.-12. Mai 2021 als virtuelle Veranstaltung gemeinsam mit der Bunsentagung 2021 mit dem Thema Multi-Scale Modelling & Physical Chemistry of Colloids stattfand.

Hans-Jürgen Butt untersucht die Struktur und Dynamik von Grenzflächen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Strukturveränderungen, Dynamik und den treibenden Kräften besser zu verstehen. Hauptthemen sind Grenzflächenkräfte und Benetzung, insbesondere die Benetzung superamphiphober Oberflächen. Seine Gruppe untersucht Flüssigkeiten, die intern auf verschiedenen Längenskalen strukturiert sind, wie z.B. Polymerschmelzen, Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen. Zu den verwendeten Methoden gehören Rastersondenmikroskopie, konfokale Mikroskopie, FIB, Mikrorheologie, Licht- und Röntgenstreuung. Um die Bandbreite der zugänglichen Längen- und Zeitskalen zu erweitern, werden laufend neue Methoden entwickelt.

Im SFB 1194 leitet Prof. Butt die Teilprojekte C03 und C07 .