Ingenieurwissenschaftliches Konsortium für Forschungsdatenmanagement wird gefördert

TU Darmstadt beteiligt an „NFDI4Ing“ – Ausbau von Forschungsdateninfrastruktur für Ingenieurwissenschaften

26.06.2020

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat die Förderung des Konsortiums „NFDI4Ing“ für den Auf- und Ausbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Ingenieurwissenschaften bewilligt. Der Verbund, der von der RWTH Aachen University und der Technischen Universität Darmstadt initiiert wurde, war von acht Universitäten sowie drei weiteren Forschungsinstitutionen beantragt worden.

In der wissenschaftlichen Forschung gewinnt das professionelle digitale Forschungsdatenmanagement immer mehr an Bedeutung. Auch die Ingenieurwissenschaften sind gefordert, Forschungsdaten von hoher Qualität und Nutzbarkeit nachhaltig bereitzustellen und zu pflegen, um zu überzeugenden Lösungen gesellschaftlicher Zukunftsfragen und drängender ökologischer und ökonomischer Herausforderungen beizutragen. Das jetzt geförderte Konsortium „NFDI4Ing“ (wird in neuem Tab geöffnet) hat sich zum Ziel gesetzt, ein effektives Forschungsdatenmanagement zu etablieren, das zugleich die Transparenz und Nachvollziehbarkeit ingenieurwissenschaftlicher Forschungsergebnisse stärkt.

„Die Förderung von NFDI4Ing ist ein Meilenstein für die Ingenieurwissenschaften in Deutschland“, sagte der Vizepräsident für wissenschaftliche Infrastruktur der TU Darmstadt, Professor Dr.-Ing. Herbert De Gersem. „Ich bin sicher, dass auf diesem Weg verborgene Schätze im Meer von Forschungsdaten erkundet werden können. Und sie liefern uns Optionen, den Erkenntnisgewinn der Ingenieurwissenschaften weiter zu steigern.“

„NFDI4Ing“ ist eines von neun Konsortien, die in diesem erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb erfolgreich waren. Anfang 2019 hatten 22 Konsortien gegenüber der Deutschen Forschungsgemeinschaft ihre verbindliche Absicht erklärt, für die erste Förderrunde einen Antrag einzureichen. Insgesamt sind drei Förderrunden vorgesehen. Sprecher von „NFDI4Ing“ ist Professor Robert Schmitt (RWTH Aachen University), stellvertretender Sprecher ist Professor Peter Pelz (TU Darmstadt).

Hintergrund: Partner des Konsortiums

Im Jahr 2017 wurde durch die RWTH Aachen University und die Technische Universität Darmstadt das Konsortium „NFDI4Ing“ für die Ingenieurwissenschaften initiiert. Das Konsortium wurde seitdem durch die Aufnahme weiterer Partner ausgebaut: Die (mit-)antragstellenden Partner in dem Konsortium sind:

  • RWTH Aachen University
  • Technische Universität Braunschweig
  • Technische Universität Darmstadt
  • Technische Universität Dresden
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • Leibniz Universität Hannover
  • TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek
  • Forschungszentrum Jülich
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • Technische Universität München
  • Universität Stuttgart

Neben diesen (mit-)antragstellenden Partnern gibt es eine Vielzahl an Institutionen, unter anderem damit auch alle TU9 Universitäten, sowie mehrere Forschungsprojekte, die sich bei NFDI4Ing engagieren.

Weitere Informationen über diese Institutionen und Forschungsprojekte, geplante Themenschwerpunkte und Veranstaltungen: www.NFDI4Ing.de