Elektroosmotischer Fluss in Nanokanälen

Heinrich und Margarete Liebig-Preis für Masterarbeit

29.11.2018

Für seine Masterarbeit über den Elektroosmotischen Fluss in Nanokanälen ist Sebastian Dehe (Institut für Nano- und Mikrofluidik) mit dem Heinrich und Margarete Liebig-Preis der TU Darmstadt ausgezeichnet worden.

Transportprozesse durch Nanokanäle spielen in biomedizinischen Anwendungen wie der DNA-Sequenzierung eine wichtige Rolle. Sebastian Dehe hat sich in seiner Masterarbeit "Untersuchung des transienten elektroosmotischen Flusses in Nanokanälen“ mit dem grundlegenden Verständnis der Prozesse innerhalb von Nanokanälen befasst. Dafür hat er numerisch untersucht, wie die Oberflächenchemie an den Wänden von Nanokanälen sowohl mit der durch sie hindurchströmenden Flüssigkeit als auch mit Strömungen, die durch elektrische Felder induziert werden, interagiert.

Sebastian Dehe konnte zeigen, dass die Wechselwirkungen zwischen Ionentransport und Oberflächenchemie zu signifikanten Änderungen des Volumenstroms im Vergleich zu konstanten Wandladungen führen.

Heinrich und Margarete Liebig-Preis

Zum Gedenken an die Firmengründer Heinrich und Margarete Liebig haben die Firmen der Liebig-Gruppe Pfungstadt 2009 einen Preis zur Förderung hervorragender studentischer Leistungen auf den Gebieten des Bauingenieurwesens, der Elektrotechnik sowie des Maschinenbaus gestiftet. Die Stiftungssumme beträgt insgesamt 100.000 Euro.

Mit dem Liebig-Preis wird jährlich eine herausragende Master- oder Diplom-Abschlussarbeit auf den genannten Gebieten prämiert. Frauen sind ausdrücklich zur Beteiligung aufgefordert und sollen in angemessener Weise bedacht werden. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wurde im Jahre 2010 zum ersten Mal vergeben.

Über die Preisvergabe entscheidet eine Vergabekommission, der ein Vertreter der Heinrich und Margarete Liebig-Stiftung, der Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Darmstadt sowie drei Professoren der TU Darmstadt angehören.